51. Internationales Studierendenfilmfestival Sehsüchte

20.4. – 24.4.2022

2021 feierte Sehsüchte sein 50-jähriges Bestehen auf ungewöhnlich sommerliche Art und Weise, wobei Publikum und Filmteams auf unserem Campus das cinephile Leben entzündeten, das wir schmerzlich vermisst hatten. Obwohl wir durch die Pandemie immer noch eingeschränkt waren, wollten wir noch mehr dieser lebendigen Verbindungen schaffen, die Sehsüchte immer zu einem Ort gemacht haben, der Filme und die Kreativen dahinter fördert und sie mit der Branche verbindet, die sie bald prägen werden. Wenn wir auf die fünf Jahrzehnte zurückblicken, die uns vorausgegangen sind, und darauf, wo wir jetzt stehen, ist uns auch bewusst, dass wir uns verändern mussten. Wir haben den Grundstein gelegt, um unser Festival zu einem vielfältigeren und inklusiveren Ort zu machen - sowohl auf als auch abseits der Leinwand. Wenn Sehsüchte sein Versprechen einlösen will, eine neue Generation von Filmemachern zu fördern, müssen wir unseren Teil dazu beitragen, dass die Zukunft allen gehört und nicht nur einigen wenigen.

Unter dem Motto radiance wollten wir all jene feiern, die Sehsüchte schon immer zu einem besonderen Ort gemacht haben, indem sie uns ihre inspirierenden Filme zu Verfügung gestellt, ihre Einsichten auf den Panels geteilt und sich untereinander ausgetauscht haben.

Motto / Thema / Fokus radiance
Partnerland Vereinigte Staaten
Spielorte Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF,
Thalia Programm Kinos,
Filmmuseum Potsdam
Einreichungen 900
Filme 128
Länder 29
Veranstaltungen 27
Besucher:innen 3
Preisgelder 35000 €

Trailer

Team

GesamtkoordinationSara Rauschning, Moritz Nehlich, Philipp Eichel
MarketingKatharina Delmenhorst, Sebastian Möller Palza, Calista Reimers, Hannah Köhne, Simon Zanger, Alissa Dornier, Bastian Kraus, Elisa Flores, Friederike Ortmann, Celina Schonert, Phil Claußen
RahmenprogrammChristin Huchel, Jasper Graeve, Carlotta Monz, Till Wagner, Leonhard Klein
HauptprogrammAntonia Matthes, Elli Leeb, Tinett Kähler, Rebecca Schmidt, Alexander Lang, Nathalie Klein, Hannah Keller
FutureLara Verschragen, Amal Schütz
Fokus ProduktionLina Jäkel, Clemens Meyer
SchreibsüchteKatharina Kauth, Vincent Edusei
360°-FilmJulia Schellenberg, Jakob Eisele
RetrospektiveMaren Voege, Elli Zill, Milan Bath
ExhibitionLucas Grey, India Aparicio, Johanna Hartmann, Malte Hildebrand, Andreea Mircea
Jury & Gäste ManagementSinje Irslinger, Luca Perschul, Annika Gedlek
ShowleitungPaula Cornelius, Warangkhana Kaßner, Joana da Silva
DiversitätsmanagementCansin Kuyuköy, Danae Louisou-Manske
Assistenz FinanzenMoritz Waldvogel
DCP ManagementRosa Galli, Valeriia Khazan

Jurys

Spielfilm langJulia Becker, Leonard Scheicher, Karl Kürten
Spielfilm kurz & AnimationsfilmTucké Royale, Jan Stolz, Lukas Alexander von Horbatschewsky, Alexander Isert
DokumentarfilmSebastian Schultz, Yana Höhnerbach, Weina Zhao
Fokus ProduktionKirill Krasovski, Çağdaş Eren Yüksel, Ephraim Bruschkowski, Petra Schleuning
360°-FilmGerda Leopold, Lauren Moffatt, Esther Rothstegge
Bester PitchJamila Wenske, Wenka von Mikulicz, Jan Wagner
Bestes DrehbuchDayan Kodua, Susann Schadebrodt, Driton Sadiku, Melanie Waelde, Jakob Zimmermann
Future KidsGreta Gröning, William Moczinek, Marlon Barth, Lucie Biesinger, Billie Bo Hausmann
Future TeensGrischa Papior, Nele Zenker, Clara Moor, Asnakech Juergens, Fanny Chaouli

Preisträger:innen

Duo Li
China/Singapur, 2021 | Regie: Jing Zou

Die junge Mutter Lili flieht vom Dorf in die Großstadt. Die Hoffnung auf ein sicheres Einkommen und Unabhängigkeit führt sie zu einer Leihmutterschaftsvermittlung. Beklemmend nüchtern und konzentriert zeigt “Lili Alone” Abhängigkeitsverhältnisse im modernen China auf.

 Bester Spielfilm kurz

Eine Krankheit wie ein Gedicht
Deutschland, 2022 | Regie: Jelena Ilic

Ein persönlicher Dokumentarfilm mit animierten Elementen. Hierin erzählt Jelena von ihrer größten Angst: der bevorstehenden Freilassung ihres Vaters aus dem Gefängnis. Und von der Krankheit, die ihn dorthin gebracht hat. Eine Vater-Tochter-Beziehung - zwischen bedingungsloser Liebe und grenzenloser Angst.

 Bester Pitch

Handbuch
Deutschland, 2021 | Regie: Pavel Mozhar

Sommer 2020, die Proteste gegen den belarussischen Diktator Lukaschenko werden brutal niedergeschlagen und eine Vielzahl der Demonstrierenden verhaftet. In einem minimalistischen, aber dennoch ausdruckstarken Re-Enactment visualisiert "Handbuch” Folter als kaltblütige Choreografie.

 Bester Dokumentarfilm (kurz)

Heller Weg
Deutschland, 2021 | Regie: Iryna Riabenka

Der ukrainische Journalist Stanislav Aseyev berichtet aus Donezk, nachdem 2014 ein Teil des Donbas unter die Kontrolle von Separatisten fällt. 2017 wird er verschleppt und verbringt den Großteil seiner Haft im Gefängnis „Isolation“. 2020 kommt er in Kyjiw in ein Kulturzentrum und vergleicht dieses mit dem Gefängnis in Donezk.

 Beste Produktion

Knurren der See
Deutschland, 2022 | Regie: Niklas Grüter

Während wir in die monströse, aber dennoch ästhetische und wuselnde Welt der Containerschiffe eintauchen, erzählen uns Seemänner von ihrem Leben, welches durch die Pandemie noch trister wurde.

 Bester 360°-Film

La Tana
Italien, 2021 | Regie: Beatrice Baldacci

Als Lia eines Tages in das lang verlassene Nachbarhaus zieht, ist Giulio wie gebannt. Ihre distanzierte, mürrische Art fasziniert und verwirrt ihn. Doch ihr größtes Geheimnis scheint in der alten Villa am anderen Ende des Gartens verhüllt zu sein. Ein Coming-of-Age-Drama über Beziehungen, Verpflichtungen und die erste große Liebe.

 Bester Spielfilm Lang

No Dogs Allowed
Deutschland, 2022 | Drehbuch: Stephan Kämpf

Gabo (15) ist zum ersten Mal in seinem Leben verliebt; nur nicht in seinen festen Freund Max (15), sondern in den neunjährigen Nachbarsjungen. Überfordert von dieser Erkenntnis sucht Gabo im Darknet Kontakt zu anderen Menschen, denen es so geht wie ihm. Und findet sich bald im Zentrum eines Ermittlungsverfahrens.

 Bestes Drehbuch

Noir-Soleil
Frankreich, 2021 | Regie: Marie Larrivé

Ein Vater und seine entfremdete Tochter treffen auf dem Weg nach Neapel unverhofft aufeinander, um eine Leiche mit Hilfe eines DNA-Tests zu identifizieren. Im Schatten des italienischen Sommers lernen sich beide erneut kennen und tauchen gemeinsam in die Erinnerungen einer unverarbeiteten Vergangenheit ein.

 Bester Animationsfilm

Revelinho
Niederlande, 2021 | Regie: Idriss Nabil

Revelinho ist großer Fan von niederländischer Volksmusik und bemüht sich, die Probleme seiner Eltern in seinen Liedern zu be- und verarbeiten. Gemeinsam mit seinen Freunden setzt er alles daran, mit seinem Auftritt bei einem Open Mic Konzert die Stimmung zu Hause wieder ins Lot zu bringen.

 Future Kids

Rogori Ikho Otakhi
Georgien, 2021 | Regie: Ketevan Kapanadze

Ganz nah blickt die Kamera ins Leben einer Community aus lesbischen und non-binären Menschen in der georgischen Stadt Kutaisi. Rund um die gemeinsamen Fußballspiele treffen sich die Protagonist:innen zum Feiern, Diskutieren, Tanzen, Lieben, Lachen und erschaffen damit einen Safe Space fernab der Außenwelt.

 Bester Dokumentarfilm (lang)

Slouch
Deutschland, 2021 | Regie: Michael Bohnenstingl

Der Amateurmusiker Slouch sieht sich schon auf der großen Bühne, spielt aber vor leeren Clubs… Getrieben von Ehrgeiz, Sensationslust und seinem musikbegabten Dämon Nuffti vernachlässigt er seine Freundin und driftet immer mehr in eine Spirale der Maßlosigkeit ab.

 Bester Genrefilm

The Odyssey
Australien, 2021 | Regie: Emmanuelle Mattana

Der Online-Unterricht der australischen Schulklasse entwickelt sich zum Zoom-Märchen, bei dem zwei verknallte Mädchen einander in ihrer Fantasie durch den Bildschirm besuchen können. Hier verschwimmt die virtuelle mit der physischen Welt und sorgt für magische Momente.

 Future Teens

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