52. Internationales Studierendenfilmfestival Sehsüchte
Als integraler Bestandteil der Kulturlandschaft Potsdams sowie des Landes Brandenburgs bewegt sich das Festival aus den Gebäuden der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF heraus und wird sich stattdessen im Herzen Potsdam wiederfinden. Der neue Festivalcampus soll die kulturelle Vielfalt der Landeshauptstadt reflektieren und gleichzeitig internationale Perspektiven nach Potsdam bringen. Unsere Identität und unser Programm zeichnet sich durch innovative Filme, frische Impulse und neue Blickwinkel aus, die aktuelle soziale und ästhetische Diskurse widerspiegeln und verhandeln. Insbesondere in einer Zeit geprägt von politischer Krise und gesellschaftlicher Unsicherheit soll Sehsüchte als weltoffene Kulturveranstaltung Diskursflächen entstehen lassen und jungen Filmemacher:innen die Plattform bieten, sich mit ihrer Kunst Gehör zu verschaffen. Wir verstehen uns dabei als dynamisches, junges und mutiges Festival. Nur indem man unbekanntes Terrain erforscht, bestehende Strukturen hinterfragt, aus Denkmustern ausbricht und damit unberührte Wege geht, entsteht Raum für neue Möglichkeiten, für Konfrontation und Inspiration.
Diesen Raum wollen wir schaffen und zelebrieren. Wir zeigen nicht die Filmemacher:innen von morgen, sondern von heute. Die Zukunft des Films ist jetzt – ist Sehsüchte.
Motto / Thema / Fokus | New Shores |
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Partnerland | Portugal |
Spielorte | Waschhaus Potsdam, Thalia Programm Kinos, Filmmuseum Potsdam, Theaterschiff Potsdam |
Filme | 100 |
Länder | 30 |
Preisgelder | 36000 € |
Trailer
Jurys
Spielfilm | Hamed Soleimanzadeh, Tua El-Fawwal, Tobias Gottschlich |
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Animation | Letty Felgendreher, Natalia Freitas, Ali Soozandeh, Markus Kark, Johanna Roth |
Dokumentation | Ayla Yildiz, Natalija Yefimkina, Evelyn Rack, Tina Leeb |
Drehbuch | Sarah Schnier, Alper Turfan, Hannah Schopf, Thomas Wendrich, Rosina Kaleab |
Fokus Produktion | Rand Beiruty, Lan Rommel, Jana-Maria Kreutzer, Nina Prange |
Mehr… | |
360° | Mélanie Courtinat, Chloé Lee, Fabito Rychter, Lina Reinsbakken, Irene Lema |
Pitch | Bruno Alexander, Xenia Popescu, Tajo Hurrle, Christopher Sassenrath |
Future: Kids | Florin Krengel, Sophia Laura Malivindi, Imran Arenz, Amelia Magret Dederichs, Paulina Tiedemann, Jonas Többe |
Future: Teens | Noemi Hermann, Uli Kurokhtina, Marie-Luise Radik, Lucie Sieckmann, Rudi Wanner, Peppina Castronari |
Preisträger:innen
Ein liebevoll gestaltetes Dramolett um ein drolliges Puppenkerlchen mit Stupsnase und abstehenden Ohren in bedrohlichen Situationen, die wir alle aus unserer Kindheit kennen.
Bester Kinderfilm
Die Bewohner des Vulkans Chimborazo wandern stundenlang, um das nahe gelegene Eis zu beschaffen. Die jahrelange Tradition und ihre Existenz sind angesichts des erwachenden Klimawandels bedroht.
Bester Animationsfilm
Es gibt nichts, was man sich in einer Beziehung mehr wünschen könnte, als ein unschuldiges, niedliches Hasenmädchen. Dann kippt die Stimmung und alles geht schief. Aber das kann man doch alles mit den richtigen Worten wieder hinbiegen, oder?
Bester 360°-Film
Ein intimer und persönlicher Einblick in das Leben eines jungen Mannes, der in seine Heimatstadt zurückkehrt. In Gesprächen mit seiner Mutter zeichnen sich schmerzhafte Differenzen in ihren Ansichten über Liebe, Familie und Zusammengehörigkeit ab.
Herausragende künstlerische Leistung Dokumentarfilm
Als die Mutter bei ihrer Tochter eine Zigarette entdeckt und der Vater den Verdacht äußert, dass es sich dabei um keine gewöhnliche Zigarette handelt, droht das scheinbar harmonische und geordnete Familienleben im Chaos zu versinken.
Bester Genrefilm
Zwischen kalten Betonwänden, durchlöchert vom anhaltenden Krieg, versucht eine Mutter ihren Sohn vor dem Verlust seines Vaters zu schützen und von den draußen wütenden Angriffen fernzuhalten. Vollkommen auf sich gestellt versucht sie, Vater und Mutter gleichzeitig zu verkörpern und stößt schon bald an ihre Grenzen.
Bester Spielfilm
Eigentlich kennt Tomas seine Eltern. 1993 in Brasilien geboren und von dort adoptiert, lebt er heute mit ihnen in den Niederlanden. Jetzt steht er vor der Frage, ob er seine biologische Mutter suchen soll, oder ob es Gründe gibt, dies nicht zu tun.
Bester Dokumentarfilm
Als der computeraffine Teenager Robert im Darknet auf die geheimnisvolle Maria trifft, unterbreitet sie ihm ein ungewöhnliches Angebot: Troll- und Botarmeen für eine rechtsradikale Untergrundorganisation programmieren? Der Auftrag ist verlockend – die Konsequenzen kaum abzusehen.
Bester Pitch
Ein sonnenhungriger Teenager begibt sich auf die Suche nach Licht und Wärme. Auf den Balearen versucht er die Strahlen aufzusaugen, um sie in seine trübe Heimat Großbritannien zurückzubringen. Hypnotisiert fällt er der Sonne zum Opfer.
Herausragende künstlerische Leistung Spielfilm
Lea hat in der Nacht Albträume, doch ihre Mutter ist dabei keine große Hilfe. In Zukunft soll nun Maria den Haushalt unterstützen, doch ein dunkles Geheimnis tritt ans Tageslicht.
Bester Jugendfilm
Die achtjährige Rosanna erfährt einen gewaltigen Schicksalsschlag: Ihr Bruder erkrankt schwer, liegt im Krankenhaus. Abhilfe verschafft nur der einladende Zirkus vor Rosannas Fenster, der eine magische Parallelgesellschaft voller Eskapismus beherbergt und Rosanna ihre Verlustangst verarbeiten lässt.
Bestes Drehbuch
Eigentlich sind Isi und Finn glücklich, doch ein Thema stellt ihre sonst so harmonische Beziehung vor eine Zerreißprobe. Mit der Sehnsucht nach sexueller Intimität beginnt das Paar neben Selbstzweifeln auch Sex mit körperlicher Behinderung auszuloten, um letztlich eines zu erforschen: was sie wirklich wollen.
Beste Produktion