Sehsüchte - 45. internationales Studentenfilmfestival der Filmuniversität Babelsberg
Das Programm 2016 war international, abwechslungsreich, kunterbunt und – getreu dem Motto S.P.A.C.E. – galaktisch gut! Durch die erstmalige Möglichkeit der Online Einreichung waren es rund 3500 Filme, aus denen 114 für das Festival ausgewählt wurden. Darunter erstmals auch außergewöhnliche Genrefilme, die in der neuen Sektion ‚Bester Genrefilm’ gezeigt wurden. Im Programm der Schreibsüchte waren 5 Drehbücher und 5 Exposés vertreten.
Eine hochkarätige Fachjury, eine Kinder- und Jugendjury sowie die studentische Pitch-Jury entschieden schließlich über die glücklichen Preisträger in insgesamt 13 Sektionen.
75 nationale und internationale Filmteams kamen nach Babelsberg, um ihre Filme zu präsentieren und machten Sehsüchte 2016 zu einem echten ‚Welt-Raum’.
Unter dem Motto S.P.A.C.E. wollte Sehsüchte 2016 ‚Raum’ schaffen – für Begegnungen, Kreativität, Toleranz und die Leidenschaft für Filme. Der Festivalcampus: Ein Ort zum Abheben und Durchstarten! So waren nicht nur alle Filmblöcke im diesjährigen Programm nach Planeten und Sternbildern benannt, sondern auch die Filmuniversität verwandelte sich für 5 Tage durch eine extravagante Szenografie, spacige Details und spannende Lichtinstallationen in ein riesiges Raumschiff.
Sehsüchte 2016 startete mit der feierlichen Eröffnung im fx.Center auf dem Studiogelände Babelsberg sowie einem geselligen Empfang in der Filmuniversität. Im Laufe der Woche konnten sich die zahlreichen Besucher beim traditionellen Fußballturnier sowie bei Führungen durch die Uni und das Studiogelände die Beine vertreten. Besonderes Highlight: Das erstmals ausgetragene Kickerturnier!
In zahlreichen Workshops ging es rund um Themen, die die Branche bewegen, u.a. Crowdfunding, Verleih und Weltvertrieb. Ein Virtual Reality-Workshop entführte die Teilnehmer in ganz neue Welten und beim Kick-off Panel ‚Space for Race’ gab es allerhand Diskussionsstoff.
Vor der studentisch-glamourösen Preisverleihung am Sonntag, bei der die Gewinner mit der begehrten Sehsüchte-Flamme ausgezeichnet wurden, wurde am Samstagabend im Lindenpark schonmal ordentlich reingefeiert: Völlig losgelöst stieg hier die große Sehsüchte-Party!
Motto / Thema / Fokus | S.P.A.C.E. |
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Spielorte | Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, fx.center Babelsberg, Lindenpark Potsdam |
Einreichungen | 3500 |
Filme | 114 |
Länder | 28 |
Besucher:innen | 7000 |
Preisgelder | 38000 € |
Trailer
Astronaut | Crisian Zoellner |
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Director | Karolina Malinowska |
Idea | Karolina Malinowska, Jana Pape |
VFX Supervisor | Jan Schmitz |
Additional Animator | Arun Leander Boudodimos |
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Additional Compositor | Jana Pape, Jonas Riemer |
Matte Painter | Marcel Günther |
VFX Consultant | Oliver Seiter |
Art Director | Gary Boyd |
Director of Photography | Jana Pape |
AC | Luis Reis |
Gaffer | Carlos Isabel Garcia |
Electrician | Pablo Sahin |
Grip | Daniel Schneider |
Rigging Crew | SAW - stunt at work GmbH |
Sounddesign | Sidney Klein |
Soundmixing | Malte Eiben, Sidney Klein |
Sound Supervisor | Julius Middendorff |
Editing, DIT | Alexander Lang |
Post Production Supervisor | Uli Kunz |
DCP Playout | Enrico Matthias |
Producer | Diana Hellwig, Donika Zanova, Julia Klett |
Line Producer | Ursula Kalb-Krieg |
Supervisor Festival | Timo Jordan |
Festivalleitung | Charlotte Keuer, Corinna Retzke, Gregor Peetz |
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Presse | Lea Busch, Leonie Below, Marten Stübing |
Marketing | Dominik Meise, Timo Jordan, Gina Hartung |
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Video & Social Media | Johannes Hofer |
Programm | Jo Schuler, Francesca Witusinski, Maximilian Zeh, Henrike Rau, Malte Hennig, Anna Moretto, Rita Strasburger, Fritz Fölster, Caroline Schoeps |
Produzentenpreis | Lennart D’Aprile, Sarah Dombrink, Karla Stöhr |
Kinder- und Jugendfilm | Friederike Jage, Sarah Hoffmann |
Schreib-Süchte | Anna-Sophie Philippi, Iskander Kachcharov, Victoria Frenz |
Jury- & Gäste Management | Veronika Schönherr, Julia Franke, Vivien Lütticke |
Eröffnung und Preisverleihung | Virginia Martin |
Technik | Julius Middendorff, Christian Böhlke |
Kinoprojektion | Arnim Donath |
Tontechnik | Max Wolf, Tobias Festag |
Szenografie | Barbara Voß, Luisa Schneider, Müge Bulazar |
Fotografie | Jonas Friedrich |
Moderation | Britta Steffenhagen, Chris Guse, Tobias Krell, Lea Busch |
Festival Grafikdesign | Maximilian Pecher, Philipp Schwarzbauer |
Vielen Dank auch an | Alex Rihl, Ksenia Fedoruk, Stefan Hanke |
Jurys
Bester Spielfilm Lang | Alissa Jung, Klemens Becker, Sebastian Soukup, Frédéric Jaeger, Theresa von Eltz |
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Bester Spielfilm kurz | Kirsten Ellerbrake, Lucia Haslauer, Niklas J. Hofmann, Dustin Loose, Krystof Zlatnik |
Árpád Bondy, Börres Weiffenbach, Diana Näcke, Frauke Sandig, Gabriele Denecke | |
Carolin Ernst, Marcel Gisler, Kerstin Meyer-Beetz, Sebastian Weis, Andreas Voigt | |
Denis Behnke, Patricia Feldmann, Laura Lehmus, Thomas Meyer-Hermann, Victor Orozco Ramirez | |
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Anna Lene Beutler, Emmi Brettschneider, Anna Fehlberg, Laurin Krengel, Max Kuniß, Charlotte Püschel, Mathis Witthauer | |
Rosa Domm, Max Koppitz, Smilla Nowak, Lene Oderich, Clara Rietz, Carl-Nikolai Rudat, Elisa Tscherkesow, Lena Urzendowsky | |
Nicolas Berse, Jochen Laube, Marco Mehlitz, Wenka von Mikulicz, Alexandra Staib | |
Jennifer Beck, Dota Kehr, Martin Kohlstedt, Melanie Wilhelm, | |
Marion Klann, Joachim Kurz, Marc Lepetit, Jan Martin Scharf, Katharina Schlothauer | |
Oliver Rieche, Marc Jahn, Marion Bott, Johannes Rothe, Seraina Nyikos |
Preisträger:innen
Es war einmal in Amerika. Zwei Teenager wollen dem tristen Alltag und der kaputten Welt um sich herum entfliehen. Per Anhalter machen sie sich auf, weg aus Amerika. Was als Träumerei über ein besseres, ein wilderes Leben beginnt, wird ernster, als es sich die beiden vorgestellt haben. Die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit beginnt zu verschwimmen.
Bester Spielfilm kurz
Ein Oldtimer steuert fahrerlos durch die Nacht und sammelt drei Menschen auf. Drei Menschen, drei Ziele. Jeder hat eine andere Idee, was mit dem Fahrzeug zu tun ist. Die schwangere Nadia wünscht sich eine Schönheits-OP, Billy sucht nach der großen Liebe und Duco möchte seine Freundin mit dem Auto beeindrucken. Bloß einer kann den Wagen haben und sie sind bereit alles zu tun um ihr Ziel zu erreichen.
Bester Genrefilm
Fabian fährt nach Lissabon und zieht seiner Ex-Freundin Doro hinterher. Er will seine große Liebe zurück. Er will kämpfen. Er will so viel, so unbedingt. Scheint am Anfang unter der portugiesischen Sonne alles perfekt, so zerrt der Sog alter Laster doch immer mehr an Fabian. Brechende Wellen, dunkle Erotik und erdrückende Liebe formen den düsteren und bildstarken Beziehungsthriller.
Bester Spielfilm Lang
Camille entflieht ihrer Vergangenheit und trifft Lena, die sie unter ihre Fittiche nimmt. Bei Lena daheim sind sie bereits zu viert und formen eine Mädchenbande, in der alles miteinander geteilt wird. Sie sehen die Welt als bunten Spielplatz, aber oft auch als ihren Feind. Ein Film über starke junge Frauen, die versuchen ihr Leben ganz ohne Erwachsene in den Griff zu bekommen
Bester Jugendfilm
Ein Mann lebt allein in einem kleinen Haus in England, auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches. Wenn man ihn jedoch nach seinem speziellen Hobby fragt, wird es interessant. Er sammelt lebensechte Puppen und verbringt mit ihnen seinen Alltag. Neben Fotoshootings und Teestunden bleibt auch die Erotik nicht auf der Strecke.
Bester Dokumentarfilm (kurz)
In der dunklen Kanalisation sitzt die Maus Robin inmitten ihrer gesammelten Schätze. Die eklige Nacktschnecke Necki ist schuld, dass Robins wertvollste Errungenschaft in den Abwasserkanal fällt: Ein Buch voll schöner Landschaftbilder. Um es zu retten, muss Robin sein Zuhause verlassen und mit Neckis Hilfe über sich hinauswachsen.
Bester Kinderfilm
Habe ich den Herd wirklich ausgeschaltet? Habe ich die Tür zugemacht? Alltagsängste übernehmen Rubens Gedanken und werden immer absurder. Realität und Fantasie verschmelzen zunehmend in diesem liebevoll gezeichneten Animationsfilm.
Bester Animationsfilm
“Wer nichts mit der Natur am Hut hat, ist kein echter Färinger!” Die Färöer, ein Land zwischen Moderne und Tradition, steht dieser Zeiten in der Kritik. Die traditionelle Grindwaljagd wird von Tierschützern verdammt, für die Einheimischen gilt es als Selbstversorgung. Ein eisiger Konflikt mit Bildern, die nichts für schwache Nerven sind.
Publikumspreis
Die Mauer fällt und invasorische Wurm-UFOs infizieren die DDR-Bevölkerung mit einem Zombievirus, vor dem niemand nirgends sicher ist. Doch es gibt unerschrockene Widersacher, die sich gegen die blutlechzenden Horden stellen: die taffe Feldarbeiterin Irene, SED-Funktionärssohn Bobo und Sowjetsoldat Aljoscha. Auf in den Kampf, Genossen!
Bestes Drehbuch
Bestes Musikvideo
Einst kämpfte Laura gegen das Vergessen von Verbrechen, die während der Militärdiktatur in Argentinien begangen wurden. Inzwischen hat sie Demenz und ihre Erinnerungen an das Vergangene sowie den Schmerz dieser Zeit verblassen. Natalia Bruschtein trifft ihre Großmutter in Argentinien wieder. Die Geschichte des Landes und ein Familienschicksal verschmelzen zu einer Reflexion über das Vergessen.
Bester Dokumentarfilm (lang)
Uwe, ein notorischer Trunkenbold, lebt im schwäbischen Martringen. In einer durchzechten Karnevalsnacht wird er Zeuge des Mordes an der Schönheitskönigin Susi. Doch keiner glaubt dem Außenseiter, deshalb nimmt er die Sache selbst in die Hand. Ein skurriler Krimi auf Schwäbisch - aglotza.
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